Drohnenpiloten sind heute gefragter denn je â sei es in der Fernerkundung, Inspektion, Landwirtschaft, Medienproduktion oder sogar im MilitĂ€r. Die Aufgaben reichen von EinsĂ€tzen im GelĂ€nde bis zur Planung und Datenanalyse im BĂŒro. FĂŒr Technikbegeisterte verbindet dieser Beruf Abenteuer, PrĂ€zision und Zukunftspotenzial.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, was du fĂŒr den Einstieg brauchst, welche Einsatzbereiche es gibt, wie viel du verdienen kannst und wo du passende Stellen als Drohnenpilot oder -pilotin findest.
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Drohnenpiloten ĂŒbernehmen heute weit mehr als nur die Fernsteuerung eines FluggerĂ€ts. Im professionellen Kontext â besonders im Bereich Fernerkundung und Geoinformatik â sind sie verantwortlich fĂŒr die Planung, DurchfĂŒhrung und Nachbereitung von UAV-Missionen (unmanned aerial vehicel, unbemanntes FluggerĂ€t), oft mit hoher technischer und regulatorischer KomplexitĂ€t.
Zu den zentralen Aufgaben zÀhlen:
Besonders wichtig: Drohnenpiloten arbeiten nicht isoliert, sondern oft im Team mit Geodatenanalysten, Ingenieuren oder Umweltfachleuten. Je nach Projekt ist eine enge Abstimmung nötig â sowohl technisch als auch methodisch.
Drohnen werden branchenĂŒbergreifend eingesetzt. Der Fokus liegt dabei hĂ€ufig auf der Erfassung prĂ€ziser rĂ€umlicher Daten, aber auch auf der visuellen Inspektion und Dokumentation. Die wichtigsten Anwendungsfelder:
In der Fernerkundung liefern Drohnen hochaufgelöste Luftbilder, die z.âŻB. in der Landschaftsplanung, der UmweltĂŒberwachung oder im Ressourcenmanagement genutzt werden. Dank ihrer FlexibilitĂ€t können sie Gebiete erfassen, die fĂŒr bemannte LuftbildflĂŒge zu klein oder unzugĂ€nglich sind.
Bauunternehmen setzen Drohnen zur Baustellendokumentation, Vermessung und Zustandserfassung von BrĂŒcken, DĂ€chern oder StraĂen ein. Oftmals lassen sich dadurch hohe Inspektionskosten einsparen â bei gleichzeitig höherer Sicherheit.
Bei Hochwasser, WaldbrĂ€nden oder SturmschĂ€den ermöglichen Drohnen eine schnelle LageeinschĂ€tzung. Auch im Naturschutz werden sie genutzt, etwa zur WildtierzĂ€hlung oder Vegetationsanalyse â datengestĂŒtzt und störungsarm.
Landwirte und Forstbetriebe nutzen Drohnen fĂŒr Ertragsanalysen, SchĂ€dlingsmonitoring oder Ausbringung von NĂŒtzlingen. Besonders Multispektralkameras helfen dabei, den Pflanzenzustand effizient zu beurteilen. Sogenanntes Precision Farming ist beispielsweise ohne Drohnentechnik kaum noch denkbar.
Wer professionell als Drohnenpilot arbeiten möchte, benötigt rechtlich verbindliche Nachweise und technisches Know-how. In der EU regelt die EASA-Drohnenverordnung den gewerblichen Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge. Seit 2021 gelten folgende FĂŒhrerscheinklassen, die beim Luftfahrt-Bundesamt abgeschlossen werden können:
ZusÀtzlich gefragt:
Tipp: Wer in der offenen oder spezifischen Betriebskategorie arbeiten will, sollte auch mit Tools wie DroneDeploy, Pix4D oder Agisoft Metashape umgehen können.
Der Drohnenpilot-Beruf ist nicht nur technisch geprĂ€gt â auch Verantwortungsbewusstsein und PrĂ€zision sind entscheidend. SchlieĂlich fliegt man in sensiblen Bereichen und haftet fĂŒr SchĂ€den.
Wichtige persönliche Eigenschaften:
Der Zugang zum Beruf ist vielfĂ€ltig. Es gibt keinen klassischen Ausbildungsberuf âDrohnenpilotâ, wohl aber etablierte Wege ĂŒber Studium und Weiterbildung:
Auch ein Quereinstieg ist realistisch â etwa fĂŒr Techniker, Fotographen oder GIS-Profis, die ihre Kompetenzen mit einer Drohnenschulung erweitern. Entscheidend sind nachweisbare Flugpraxis, Zertifikate und Referenzprojekte.
Der Bedarf an qualifizierten Drohnenpiloten wĂ€chst branchenĂŒbergreifend. Besonders gefragt sind sie ĂŒberall dort, wo prĂ€zise Luftdaten in kurzer Zeit erhoben und ausgewertet werden mĂŒssen. Arbeitgeber reichen von kleinen VermessungsbĂŒros bis hin zu groĂen Baukonzernen, Behörden und Umweltorganisationen.
Typische Arbeitgeber sind:
Der UAV-Markt verĂ€ndert sich rasant â auch die Anforderungen an Drohnenpiloten entwickeln sich mit. Besonders relevant:
Diese Entwicklungen erfordern stĂ€ndige Weiterbildung â und bieten zugleich attraktive Spezialisierungsoptionen.
Nicht alle Drohnenpiloten sind fest angestellt. Der Arbeitsmarkt bietet verschiedene Modelle:
Das Gehalt von Drohnenpiloten variiert stark â abhĂ€ngig von Branche, Qualifikation, Region und Art der Anstellung. In Deutschland liegt das durchschnittliche Jahresbruttogehalt derzeit bei:
Laut einer Umfrage des Bundesverbands Zivile Drohnen e.âŻV. (BVZD) erzielen SelbststĂ€ndige mit eigener AusrĂŒstung bei Projektarbeit TagessĂ€tze von 350 bis 800âŻâŹ, abhĂ€ngig vom Einsatzgebiet und Equipment.
Einflussfaktoren auf das Gehalt:
Wer als Drohnenpilot langfristig Karriere machen will, hat verschiedene Wege offen â besonders durch Technik-Spezialisierung und interdisziplinĂ€re Weiterbildung.
Beliebte Spezialisierungen:
ZusÀtzlich können erfahrene Drohnen-Piloten auch in folgende Rollen wachsen:
Wer sich auf Drohnenpilot-Stellen bewirbt, sollte nicht nur einen Lebenslauf mitbringen, sondern auch praktische Projektnachweise und technische Qualifikationen belegen.
Wichtige Unterlagen & Empfehlungen:
Tipp: Erstelle ein digitales Portfolio mit Luftbildern, 3D-Renderings oder Kartierungen â idealerweise mit Beschreibung der eingesetzten Technik.
Drohnenpiloten sind heute ein unverzichtbarer Teil moderner Geodatenarbeit, Umweltbeobachtung und technischer Inspektionen. Wer bereit ist, sich mit Technologie, Luftrecht und Datenverarbeitung auseinanderzusetzen, findet in diesem Berufsfeld vielfÀltige Einsatzmöglichkeiten mit Zukunft.
Wichtig ist:
Ob in der Landwirtschaft, beim Infrastrukturmonitoring oder im öffentlichen Dienst â der Beruf ist abwechslungsreich, gefragt und technologisch spannend.
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Was verdient man als Drohnenpilot?
Je nach Branche und Erfahrung zwischen 30.000 und 60.000âŻâŹ brutto jĂ€hrlich. SelbststĂ€ndige erzielen oft TagessĂ€tze zwischen 350âŻâŹ und 800âŻâŹ, je nach Auftrag und Technik.
Muss ich einen DrohnenfĂŒhrerschein machen?
Ja â fĂŒr fast alle gewerblichen FlĂŒge ist mindestens der EU-Kompetenznachweis A1/A3 erforderlich. In vielen FĂ€llen wird zusĂ€tzlich das A2-Zeugnis verlangt.
Kann ich auch ohne Studium als Drohnenpilot arbeiten?
Ja. Neben akademischen Ausbildungen sind auch Quereinsteiger mit technischer oder geodatenbezogener Vorbildung sehr gefragt â etwa Vermessungstechniker, oder GIS-FachkrĂ€fte.